Die letzte Fahrt mit der Indy II war wirklich etwas zu kurz, darum entschieden wir uns in diesem Jahr für eine längere Reise, nämlich vom 8.-19. August. Im nördlichen Teil des Roten Meeres standen einige Wracks auf unserer Tauchliste, wie z.Beispiel das der  Chrisoula K, der Carnatic und der Ghinannis D.sowie die Rosalie Moller. Natürlich besuchten wir auch die Thistlegorm. Dafür planten wir 2 Tauchgänge ein. Einmal nur von außen  und der 2. Tauchgang führte uns in das innere des Wracks, das war sehr spannend. Ehrlich, ohne Guide würde ich da nicht hinein tauchen. Es waren sehr interessante Tauchgänge mit verhältnismäßig guter Sicht, aber zum Fotografieren nicht so gut geeignet. Die Fahrt führte uns weiter bis zum Sinai und dem Ras Mohamed mit seinen wunderbaren Korallengärten. 
Danach fuhren wir zu den Brothers. Dort wollten wir eigentlich viele viele Hammerhaie sehen. Nach drei vergeblichen Tauchengängen mit endlosem Warten  im blauen Wasser gaben wir auf. Von Weiten sahen wir nur einen Manta, einen Riffhai und vom Schiff aus konnten wir ein paar Delfine beobachten. Auch am Daedalus Reef, unserem nächsten Tauchplatz, kein Haie. Es sollte wohl nicht sein. Wir hatten aber trotzdem sehr schöne Tauchgänge in einer wunderbaren Unterwasserwelt. Ja, und außerdem hatten wir das große Glück, dass wir dort das einzige Tauchboot waren. Den letzten Tauchtag genossen wir am Elphinstone. Dort hatten wir dann auch wieder Funkverbindung und erfuhren das Neueste über die Situation in Ägypten.         
  

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 In Port Galeb verbrachten wir die letzte Nacht. Bei einem kurzen Landgang mußten wir feststellen, dass es dort kaum noch Touristen  gab. Die Geschäfte waren zum größten Teil geschlossen, nur im Zentrum sah man einige geöffnete Lokale und Läden. Port Galeb wirkte fast wie eine Geisterstadt. Am Morgen des 19. August wurden wir dann abgeholt und zum Flughafen nach Hurghada gebracht. Dort kamen die leeren Flugzeuge an und holten die Touristen ab. Das war schon ein eigenartiges Gefühl. Hoffentlich beruhigt sich die Lage in Ägypten bald wieder. So ein schönes Land muß einfach für den Tourismus zugänglich bleiben.