Philippinen 2011
Insel Mindoro

 
 

Sabang Beach - Garden of Eden


Von den vielen philippinischen Inseln haben wir uns für diesen Tauchurlaub die Insel Mindoro ausgesucht. Unsere Gruppe bestand aus zwei "Mädels" und elf "Jungen" im zarten Alter zwischen 35 und 72 Jahren. Gekannt haben wir uns wenig, bzw. gar nicht. Mit einem Zubringer flogen wir nach Amsterdam und dann mit der KLM direkt nach Manila. Dort wurden wir schon erwartet. Mit einem Kleinbus fuhren wir etwa 2 Stunden vom Flughafen durch Manila und dann bis zur Küste. Die Straßen waren recht gut. Wir fuhren aber auch durch Wohnviertel, die wie eine Mülldeponie aussahen. Uns fehlten die Worte, denn so etwas hatten wir noch nicht gesehen. Fotos davon haben wir nicht, denn es war uns peinlich, die Menschen und ihre Armut zu fotografieren. Holzlatten, Wellblechstücke, alles in verschiedener Größe, einfach zusammen genagelt und mit etwas Ähnlichem wie einem Dach darüber diente als Unterkunft. Wir sind aber auch an sehr schönen Grundstücken mit sehr tollen Häusern vorbeigekommen. Armut und Reichtum liegen hier sehr eng nebeneinander.
Am Meer angekommen stiegen wir in ein Auslegerboot und fuhren auf die Insel Mindoro direkt zur Tauchbasis. Nach dem obligatorischen Begrüßungsdrink bezogen wir unsere Bungalows, die zwar sehr geräumig waren, aber es fehlten so einige Ablagemöglichkeiten.
Den Abend verbrachten wir alle zusammen an einem großen Tisch, denn wir mussten uns ja schließlich erst einmal kennen lernen.
Die Tauchbasis war sehr geräumig. In einem großen Raum gab es Spinde mit Ablage für die Tauchsachen. Der Raum wurde am Abend abgeschlossen. Die Anzüge hingen im Freien. Zum Spülen der Sachen standen genügend Becken zur Verfügung. Leider mussten wir aber für Nitrox extra bezahlen, in anderen Tauchbasen ist es frei!
Drei mal am Tag fuhren jeweils 3 Boote mit max. 10 Tauchern zu verschiedenen Tauchplätzen, so dass wir drei mal am Tag tauchen konnten. Die Boote bestiegen wir in voller Ausrüstung, denn sie waren nicht sehr groß. Das hat uns nicht besonders gut gefallen. Die Boote ließen sich nach den Tauchgängen vom Wasser her schlecht  besteigen, da die Leiter verhältnismäßig kurz war und wir manchmal heftigen Wellengang hatten. Die Tauchplätze gefielen uns sehr gut und die Riffe waren alle in Ordnung. Sehr viel Kleinstlebewesen gab es zu sehen und wunderbare Korallen. Größere Fische waren schon eine Seltenheit. Die Tauchguides haben uns viel gezeigt, denn sie wussten, wo die Raritäten zu sehen sind, wie z.Beispiel die Zwergseepferdchen oder die Anglerfische. Manchmal gab es auch starke Strömung, so dass wir uns einfach treiben ließen. Das hatte auch seine Reize und viel Spaß gemacht.
Man konnte auch im Hausriff tauchen, aber dort flossen die Abwässer vom Ort ins Meer, so dass wir es nicht für angebracht hielten, hier ins Wasser zu gehen. es hat im wahrsten Sinne so richtig gestunken. Von Strandspaziergängen haben wir deshalb auch abgesehen.
Die Anlage ist übrigens sehr schön, gut gepflegt und so richtig zum Wohlfühlen geeignet. Das Personal war immer sehr nett und aufmerksam und über das Essen konnte sich auch niemand beklagen. Es war immer gut und reichlich und geschmeckt hat es auch. Man konnte natürlich auch einen Bummel durch den Ort machen, wobei das Wort "Ort" etwas übertrieben ist. Einige Häuser und Läden, ein paar Esslokale und Diskotheken, bessere Hotels und auch Lokale in denen einige junge Mädels sich auf einem Tisch mit einer Stange beschäftigten, bis...!
Ansonsten war es ein sehr schöner und interessanter Urlaub mit einer sehr harmonischen Tauchergemeinschaft, mit der wir gern wieder auf große Fahrt gehen würden.
Ja, und die Organisation der Reise haben wir dem lieben Stefan zu verdanken. Er hat es einfach so richtig toll gemacht. Dafür ein recht herzliches Dankeschön.
Man kann ihn unter www.tauchteam-wasserfest.de erreichen.